Persönliche Innovation – ein Selbstversuch
Bereits vor einiger Zeit habe ich das Thema der Persönlichen Innovation aufgegriffen und hier auf diesem Blog (https://b4development.innoviduum.at/?p=1917) sowie auf APA -Science beschrieben. Persönliche Innovation beschreibt die Theorie, dass unter Innovation auch der Veränderungsprozess beim Menschen selbst betrachtet werden kann, sofern das Individuum die eigenen Talente zum Ausdruck bringt, seine Potentiale bestmöglich nutzt, der eigenen Zielsetzung näher kommt und dabei eine gute Balance zwischen der eigenen Identität und der Gesellschaft findet.
Der Mensch ist von Natur aus kreativ bzw. hat die Anlage dazu, kreativ zu sein. Deutlich wird dieser Umstand, wenn wir einen Blick zurück in unsere Kindheit werfen oder Kinder einfach beim Spielen beobachten. Kreative, ja sogar phantastische Einfälle stehen da an der Tagesordnung und Veränderung prägt den Alltag. So gibt es wahrscheinlich keinen Menschen, der niemals in irgendeiner Form kreativ war. Doch leider haben wir verlernt unsere kreativen Kräfte zu nutzen. Das hat fatale Folgen für die Innovationsfähigkeit jedes einzelnen sowie der Gesellschaft.
Wenn wir uns jedoch (wieder) zu einer innovativen Persönlichkeit entwickeln wollen, hilft es nach innen zu schauen um unsere individuellen Möglichkeiten neu zu entdecken. Innovation entsteht durch Individuation. Je mehr wir unser eigenes Ich leben desto innovativer werden wir.
Nur so wird es uns schließlich möglich zu Einsichten vorzudringen, die wahre Wandlungsbereitschaft, Motivation, Kreativität und schließlich Persönliche Innovation in uns hervorrufen. Diese beginnt dort, wo wir durch einen Prozess der freien Wahl und des wachsenden Bewusstseins uns selbst zu verändern beginnen.
Dafür müssen wir den eigenen Forschergeist (wieder) erwecken. Denn nur ein offener, forschender Geist ist in der Lage einen anderen Blickwinkel zuzulassen.
Um diesen Neuen Blickwinkel einzunehmen habe ich mir etwas besonderes einfallen lassen.
6 Monate lang bin ich nun auf der ganzen Welt unterwegs, um Raum zu schaffen, sehen zu lernen, diesen neuen Blickwinkel einzunehmen und das Konzept der Persönlichen Innovation zu verfeinern und selbst auszuprobieren. Fern vom Arbeitsalltag versuche ich durch Beobachtung und Experimentieren Ansätze zu entwickeln, welche dem Individuum helfen die persönliche Orientierungs- und Veränderungsfähigkeit zu fördern, um intuitiver, kreativer und innovativer zu werden. Ich hoffe so einerseits meine persönliche Weiterentwicklung voranzutreiben, andererseits aber auch Ansätze für die Zukunftsfähigkeit von Organisationen und die positive Entwicklung der Gesellschaft zu eentdecken bzw. zu entwickeln.
Meine Blog-Beiträge werden aufgrund sehr einsamer Destinationen (Maasaigebiet im Norden Tanzanias, die Berge Nepals, das Outback Australiens) und mangelndem Internetzugang in den nächsten 6 Monaten sehr rar sein. Dafür gibt es dann ab Juli umso mehr zu Posten.
Teufelskreis der Innovation

Immer wieder verweisen Ergebnisse der Innovationsforschung darauf, dass Unternehmen nicht nur bestrebt sein sollten, vorhandenes Know-how, bekannte Märkte und bestehende Leistungen voranzutreiben und zu verbessern (Exploitation), sondern auch Kreativität, Experimentierfreudigkeit und Offenheit fördern sollte, sodass auch die latenten Bedürfnisse neuer Zielgruppen durch völlig neue Leistungsangebote befriedigt werden können (Exploration).
Doch organisatorische Abhängigkeiten (z.B. Prinzip der Ressourcenallokation) sowie betriebsinterne Abwehrmechanismen oder die „Filterfunktion des mittleren Managements“ verwehren den schöpferischen Blick auf das Neue.
Dazu kommt, dass „evolutionäre“ Managementmethoden wie TQM, KVP, Kaizen, ISO-Normungen, Lean Management, etc. nicht nur die gewohnten Denkgrenzen verfestigen, sondern sie verhindern darüber hinaus das „über den Tellerrand schauen“. Dieser Blickwinkel wäre jedoch erforderlich, um einen Systemwechsel hin zu kreativen, disruptiven, revolutionären Innovationen zu ermöglichen.
Das schon etwas in die Jahre gekommene Buch „The Innovator´s Dilemma“ von Clayton M. Christensen beschreibt den Umstand, die Tragweite und Bedeutung dieses „Innovationsdilemmas“ sehr gut und ist aus meiner Sicht aktueller denn je.
Im Folgenden möchte ich ein paar Gründe skizzieren, die in vielen Fällen dazu beitragen, dass dieser Teufelskreis geschlossen bleibt und natürlich auch erste Ansätze um den Kreis zu unterbrechen.
Innovationen lösen Probleme
.... und deshalb stehen diese im Mittelpunkt der Betrachtung. Die Fokussierung auf das Problem formt jedoch den Horizont unserer Wahrnehmung. Und schon sind wir mitten drin in der Innovationsfalle. Gelingt es nicht einen Schritt zurück zu treten und die nötige Freiheit zu erlangen, bleibt die Tür zu außergewöhnlichen Visionen und Inspirationen verschlossen. Anders ausgedrückt hilft es oft viel mehr nach den spannenden, elementaren Fragen zu suchen als immer nur nach den richtigen Antworten.
Innovationen können scheitern
.... und ganz einfach deshalb sind Unternehmen oft nicht bereit, eine Menge Zeit und Geld in R&D zu investieren, welche keinen sicheren Erfolg verspricht. Und solange das Scheitern nicht als eine wesentliche Ressource für Innovation betrachtet wird, wir einen Fehlschlag nicht als Lehrer auf dem Weg zur Innovation willkommen heißen, wird wohl immer wiederdie Angst vor einem Fehler das Innovationsgeschehen bestimmen.
Innovationen sind oft ungedacht und unerwartet
.... und das noch nie dagewesene erschafft die Zukunft. Wie soll der Kunde aber bewerten, was er noch gar nicht kennt? Und wie können wir das neue erklären, wenn unsere Sprache dafür nicht ausreicht? Es müssen also Modelle und Verständnisbrücken geschaffen werden, die das Neue mit dem Alten verbinden.
Konkurrenz
.... belebt das Geschäft – so die Weisheit liberaler Wirtschaftstheorie. Da Wettbewerb also auch als Treiber für Innovation gesehen wird, ist es kaum verwunderlich, dass der beste Antrieb für neue Produkte und Lösungen wieder ein neues Produkt ist. Die Folgen sind bekannt – immer kürzere Lebenszyklen, weshalb sich Produkte kaum noch amortisieren. Die Strategie – Face Lift oder Re-Design und ein paar kosmetische Veränderungen hier und da - Hauptsache das Portfolio gerät nicht ins Stocken. Vielleicht sollte der Blick einmal weg von der Konkurrenz – hin zu kooperativen Ansätzen gehen und vielleicht hilft es auch, sich auf den Weg zu machen um in unbekannten Gewässern (Blue Ocean) zu fischen.
Wie aber können die oben genannten Denk- und Entwicklungsbarrieren abgebaut werden? Folgende zu entwickelnde Eigenschaften fallen mir dazu ein:
Mut – bestehende Wege verlassen, herrschende Gesetze außer Kraft - und sich über das gemeinhin Akzeptierte hinweg zu setzen
Beharrlichkeit – so lange dran zu bleiben, bis sich Fehlschläge schließlich in Erfolge verwandeln
Rahmenbedingungen – oft sind es die richtigen Rahmenbedingungen (Timing, Infrastruktur, begleitende Entwicklungen, etc.) die einer Innovation zum Durchbruch verhelfen. Achtsamkeit und Feingefühl ermöglichen es diese zu erkennen.
Welche konkreten Möglichkeiten (organisational, strategische, kulturell, etc.) es neben den oben genannten Eigenschaften für Unternehmen gibt, diesem Innovationsdilemma zu begegnen, werde ich in einem der nächsten Blogbeiträge behandeln.
Und da wie immer, wenn es um Innovation geht, auch Veränderung eine entscheidende Rolle spielt, anbei der Link zum Blog für mehr Veränderungs- und Lernfähigkeit in ihrer Organisation. Blog2change
Zum Abschluss noch ein praktisches Beispiel des Innovationsdilemmas – die Automobilindustrie.
(Quelle: http://www.car-innovation.de/)
Aus der Studie „Car Innovation 2015“ geht beispielsweise hervor, dass Automobilhersteller in immer aufwendigere Innovationen investieren, für die Kunden aber immer weniger bereit sind, einen Aufpreis zu zahlen. Vielmehr scheint es einen großen Bedarf an einfacheren, kostengünstigeren Autos zu geben. Laut Christensen’s Theorie muss damit gerechnet werden, dass der Markt durch eine disruptive Innovation eines neuen Anbieters aufgemischt wird. Dieser Meinung ist auch Lars Thomsen. Unten die beeindruckenden Rede vom 12. Sep. 2013, gehalten auf der 26. internationalen „Motor und Umwelt"-Konferenz der AVL List GmbH in Graz, Österreich.
Was „Große“ von Startup´s lernen können
Warum sollten große, etablierte Unternehmen etwas von Statup´s und Newcomern lernen können?
….weil sich große Unternehmen auch fragen müssen, ob sie so schnell lernen, wie sich die Welt da draußen verändert.
Viele Unternehmen haben die letzten Jahre damit verbracht, Anforderungsmanagement, Ideenmanagement und Stage-Gate-Modelle zu implementieren. Und – bitte nicht falsch verstehen – es gibt viele gute Strategien, Instrumente und Methoden um Innovationsprozesse zu gestalten. Speziell bei der Nutzbarmachung, Nutzung und Weiterentwicklung von bereits vorhandenem Know-how und Märkten ist das ist auch gut und wichtig.
Abgesehen davon sollte jedoch auch ein exploratives Vorgehen (Streben nach Wissen über Zukunftsthemen durch nicht zielgerichtete Suche, Bereitschaft erhöhten Risikos, Experimentierfreudigkeit, Kreativität,…) ermöglicht werden. Ein Team sollte in der Lage sein, sehr schnell und flexibel zu lernen, vor allem dann, wenn es sich um echte Neuheiten handelt. Hier ist es wichtig, schnell und einfach zu Hypothesen zu gelangen, diese zu testen, um zu lernen und den Kurs zu korrigieren. Statt eines großen Entwicklungszyklus gibt es viele kleine, die sehr schnell und oft hintereinander geschaltet werden. Wichtig ist es, nach jeder Schleife zurück zu blicken und auszuwerten was man gelernt hat und welche Veränderungen daraus erfolgen.
Auch auf der 15. Innovationstagung in München sprachen in einem der Fachforen Dr. Oliver Mack vom xm:institute in Wien, Lukas Fittl, von Spark59 und USERcycle und Bernd Litzka von der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH aus Wien über die Erfolgsfaktoren von Startups und die Übertragung auf etablierte Unternehmen. Eine zentrale Botschaft war auch hier, dass das Risiko umso größer ist, je länger eine Strategie bzw. Taktik verfolgt wird.
Es zählt also nicht den perfekten Prototypen zu entwickeln und weltweite Tests durchzuführen, vielmehr soll ein „Weekend-Prototyp“ genutzt werden, um das Kunden-Commitment zu hinterfragen (Lernen innerhalb von Tagen, nicht Monaten).
Anders ausgedrückt zählt nicht der große, perfekte Plan, sondern es geht ums Planen, also um Annahmen und ob sich diese bestätigen oder nicht. Ich formuliere also vor dem Start eine Proposition und das Experiment (die Auswertung von Daten) wird mir zeigen, ob sich die Annahmen bewahrheiten oder nicht.
Zum Schluss noch eine Frage. Ganz ehrlich - wie genau stimmen 50-seitige Businesspläne von wirklich neuen Ideen noch, wenn diese dann verwirklicht sind?
Das Leben, genau so wie Geschäfte und Projekte, verläuft nicht geradlinig. Wie können wir aber sicherstellen, dass Geschäfte und Projekte flexibel bleiben? Grundvoraussetzung ist eine
entsprechende Organisationskultur, die Unsicherheiten akzeptiert werden und kein stures Festhalten an dem „einzig-wahren Plan“ verlangt.
Die Change Formel

Wenn man sich mit Innovation beschäftigt, kommt man um das Thema Veränderung nicht herum. Neues braucht die Veränderung und das spürt man selbst ja auch oft sehr deutlich, z.B. wenn man sich etwas Besonderes vornimmt, sich aber dann plötzlich irgendetwas in uns sträubt, das Neue auch wirklich zuzulassen, von der Umsetzung ganz zu schweigen. Gründe hierfür gibt es wahrlich jede Menge. Angst spielt dabei oft eine entscheidende Rolle, aber auch Unsicherheit, Besitzanspruch, Macht(spielchen) und viele weitere.
Vor kurzem erfuhr ich von meinem Arbeitskollegen und Freund von einer so genannten „Change-Formel“. Sofort war mein Interesse geweckt. Ehrlich gesagt aber eher, weil ich dieser Formel gegenüber skeptisch war. Was steckt dahinter? Wie soll eine Formel beschreiben, wie Veränderungsprozesse in Gang gesetzt werden können?
Doch schauen wir uns die Formel einmal etwas genauer an, sie lautet:
C =A x B x D > X
Anmerkung: Diese Formel sowie eine modifizierte Version sind unter http://en.wikipedia.org/wiki/Formula_for_Change zu finden.
C steht für Change, also die Veränderung, die herbeigeführt werden soll. A steht für den Grad der Unzufriedenheit mit dem Status Quo. B steht für die Klarheit der Vision über den zukünftigen Zustand. D steht für erste konkrete Schritte in Richtung Zielerreichung. X steht für die erwarteten bzw. die wahrgenommenen Kosten (materiell oder emotional).
Das heißt also: Wenn ich die aktuelle Situation nicht ertragen möchte, ein Ziel vor Augen habe und jeden kleinen Schritt in die richtige Richtung bewusst als Erfolg wahrnehme, erhöhe ich meine Erfolgsaussichten enorm! Ist der erwartete Nutzen größer als der befürchtete Aufwand (C > X), setzen sie (bzw. ein Unternehmen) sich in Richtung des Veränderungsziels in Bewegung. Andernfalls (C < X) verharren sie im Ist-Zustand. Dieses Verharren im Ist-Zustand wird von den Verantwortlichen eines Change-Projekts gemeinhin auch als Widerstand bezeichnet.
Der mathematische Aspekt der Multiplikation der drei Faktoren A, B und D ist hier sehr interessant. Auch wenn Richard Beckhard und David Gleicher sicherlich nicht im Sinn hatten, diese drei Faktoren mit Zahlenwerten zu versehen, ist es doch sehr treffend, dass das Ergebnis immer dann Null ist, wenn einer der Faktoren Null ist. Ist einer der Faktoren gering, schmälert er das Ergebnis immer noch erheblich. Anders wäre es bei einer Addition, doch so funktioniert Change eben nicht. Damit Veränderung laut Change-Formel überhaupt stattfinden kann, müssen die betroffenen Menschen zumindest ansatzweise mit dem Ist-Zustand unzufrieden sein, darüber hinaus den Soll-Zustand attraktiv finden und die Gangbarkeit des Weges von Ist nach Soll erkennen.
Praxisbeispiel bei wahrgenommenen Kosten von 100:
Es hilft also nicht in einem noch so tollen Visions-Workshop mit allen Mitarbeitern ein neues Zielbild und die zur Erreichung nötigen Schritte zu definieren, wenn niemand der Beteiligten so richtig unzufrieden mit der derzeitigen Situation ist. Hier wird es keine Veränderung geben.
0 x 10 x 10 = 0 < 100 (keine Veränderung möglich)
Doch durch eine Erhöhung und einer ausgewogenen, guten Verteilung der Faktoren auf der linken Seite (Unzufriedenheit, Schritte, Vision) kann das Ergebnis deutlich gesteigert werden und somit auch die Chance, dass eine geplante Veränderung gelingt.
6 x 5 x 4 = 120 > 100 (Veränderung möglich)
Auch wenn die Formel bald 45 Jahre auf dem Buckel hat, umfasst sie die zentralen Komponenten von Veränderungsprozessen und es zahlt sich aus, die eigenen Change-Projekte einfach einmal nachzurechnen. Dabei ist es unwesentlich, ob es sich um eine persönliche Veränderung oder eine Veränderung im Rahmen eines institutionellen Vorhabens handelt.
Weitere Artikel zum Thema:
Blog2change-Kampagne. Für mehr Veränderung in Unternehmen.
http://www.organisationsberatung.net/change-management-prozess-widerstand/
http://www.reinhard-schmitt.eu/Impulse/Impuls_Change-Formel.html
Persönliche Innovation – eine neue Kategorie der Innovation?

Innovation ist wichtig für Mensch und Gesellschaft. Neben Wirtschaft, Politik und Wissenschaft gibt es viele weitere Bereiche in unserem täglichen Umfeld, welche die Bedeutsamkeit von Innovationen für unser Leben bestätigen. Die Bedeutung von Innovationen wird vor allem auch dadurch offensichtlich, da Innovationen positiv auf wichtige gesellschaftliche Themen wie z.B. Umweltschutz, Bildung, Sozialverträglichkeit oder ganz allgemein formuliert, die Erschaffung einer lebenswerten Zukunft wirken (sollten).
Doch in letzter Zeit scheint es, als würde die Innovations-Maschinerie ins Stocken geraten. Die Erfolgslogiken der Vergangenheit scheinen nicht mehr zu greifen und immer öfter wird der Ruf nach neuen Innovationsansätzen laut.
Doch wie sollte man erklären, wie das Neue tatsächlich in die Welt kommt, wenn es doch bereits unzählige Definitionen und Erklärungen dafür gibt, was Innovation ist? Vielleicht umfasst ein neuer Ansatz ja gerade die Entwicklung der Fähigkeit neu auf die Welt zu blicken. Das Objekt der Innovationstätigkeit kann dann aber nicht ein Produkt (Produktinnovation), ein Prozess (Prozessinnovation), der Markt (Marktinnovation) oder die Gesellschaft (Soziale Innovation) sein. Geht es um neue Sichtweisen, um ein neues Verständnis oder neue Verhaltensmuster, kann das Objekt der Innovationsaktivität nur der Mensch selbst sein. Erst wenn der eigentlichen Innovationsquelle - dem Individuum - die entsprechende Bedeutung zukommt und dieses sich auf innovative Art und Weise entfalten kann, werden letztendlich auch Unternehmen, Organisationen und ganze Länder davon profitieren.
Ein vielversprechender Ansatzpunkt liegt deshalb nicht etwa in der Verbesserung bestehender, sehr abstrakter Innovationsansätze, sondern in der Konzentration auf das Individuum als kleinster gemeinsamer Nenner im Innovationsgeschehen.
Mein Beitrag "Nachhaltige Veränderungen kommt von Innen" auf APA-Science versucht deshalb Antworten auf folgende Fragen zu finden:
- Warum wurde dem Individuum in der Vergangenheit ein viel zu geringer Stellenwert im Hinblick auf Innovation eingeräumt?
- Warum wird es in Zukunft entscheidend sein, den Menschen in den Mittelpunkt des Innovationsgeschehens zu stellen?
- Warum kann unter Innovation auch der Veränderungsprozess beim Menschen selbst betrachtet werden?
- Wie kann dieses neue Innovationsverständnis dazu beitragen, erhoffte gesellschaftliche, wirtschaftliche oder technologische Verbesserungen zu realisieren?
Der Beitrag "Nachhaltige Veränderung kommt von Innen" ist im Bereich "Innovating Innovation" - einer Initiative von Thomas Fundneider und Markus Peschl in Kooperation mit APA-Science erschienen. Dieses Format bietet unerwartete und disziplinenübergreifende Einsichten in die Metafrage, wie sich Innovation neu erfinden kann. Mein Artikel soll hierzu einen Beitrag leisten.