Energie speichern mit Granit?
Die Suche nach unkonventionellen Ideen und innovativen Konzepten hat sich wieder einmal ausgezahlt. Beim Surfen im Netz (natürlich nur zur Erweiterung meines Wissens) bin ich über eine coole Idee gestolpert. Dabei geht es im Wesentlichen um einen Energiespeicher für erneuerbare Energiequellen. Vor allem sind es Energiequellen, wie Sonnenenergie oder Windenergie, welche erheblichen zeitlichen Schwankungen unterliegen.
Der Physiker Dr. Eduard Heindl hatte die Idee, anstelle von Wasser Granit in die Höhe zu stemmen.
Heindl berechnete, dass durch das Hochdrücken eines Granitkolbens (Durchmesser von einem Kilometer) mittels hydraulischer Pumpen locker einen mehrtägigen Energiebedarf von ganz Deutschland als Lageenergie speichern könnte. Will man die Energie wieder entnehmen und umwandeln, wird das Wasser im Hubraum unter dem Granitblock hinauf zu einer Turbine geleitet.
Die Idee ist aus meiner Sicht nicht eins zu eins umsetzbar, aber darum geht es eigentlich gar nicht. Es geht vielmehr um die Frage, warum die Forschung immer in Richtung „High-Tech-Technologie“ gehen muss. Es muss nicht immer die „Superbatterie“ sein. Mit ein bisschen Nachdenken kommen wir sicher auch auf einfache, nachhaltige Lösungen zur Energiegewinnung und -speicherung. Und bevor wir es wieder einfach vergessen – auch Atomenergie ist keine einfache, saubere und kostengünstige Alternative, auch wenn das nach wie vor die Meinung einzelner „Experten“ ist. Im Gegenteil - es sieht aus als müssten wir sehr viel bezahlen, auf welche Art und Weise auch immer.
Deshalb sollten wir versuchen, die Natur besser zu verstehen und anstatt sie auszubeuten, die Ressourcen verantwortungsvoll nutzen. Und mit „wir“ ist jeder einzelne gemeint, denn verantwortungsvoll heißt ja Verantwortung übernehmen – und das wiederum funktioniert nicht, wenn man die Politik, die Wirtschaft, den Nachbarn oder das Wetter verantwortlich macht.
Thomas D. hat zum Thema "Verantwortung unserem Planeten gegenüber" ein sehr eindrucksvolles Lied geschrieben. Hören und sehen Sie selbst!
Was ist ein Pitch?
.... und was hat dieser mit Kawasaki zu tun?
Unter Pitch versteht man im Allgemeinen "werfen", "neigen" oder aber auch "stimmen". In der Wirtschaft steht Pitch für ein Verkaufsgespräch. Was man unter Pitch noch versteht, erklärt im folgenden Video Guy Kawasaki.
Der 6. Kondratieff
Dem russischen Wissenschaftler Nikolai Kondratieff haben wir es zu verdanken, dass wohl jeder Student, der mit Marketing und Innovation zu tun hat, die 5 Kondratieff-Zyklen abgeprüft wurde und nach wie vor noch wird.
Dieser Wissenschaftler fand in den zwanziger Jahren heraus, dass die wirtschaftliche Entwicklung Westeuropas und der USA nicht nur durch kurze und mittlere Konjunkturschwankungen bestimmt ist, sondern dass auch längere Phasen periodisch auftreten. Auslöser sind markante technisch-ökonomische oder auch naturwissenschaftliche Innovationen. Fünf Kondratieff-Zyklen konnten in den letzten 250 Jahren nachgewiesen werden.
Stellt sich nun die Frage nach dem sechsten Zyklus!
Eine empirische Analyse zeigt beispielsweise, dass Gesundheit im ganzheitlichen Sinn eine wesentliche Rolle spielen wird. In vielen Ländern ist es bereits so weit, dass die Gesundheitsbranche den größten Branchen-Arbeitgeber darstellt. Dabei ist Gesundheit jedoch mehr als Schmerzfreiheit und Wohlgefühl. Gesundheit ist Kraft, Arbeitslust, Freude an Zusammenarbeit und Leistung. Gesundheit ist hierbei die Voraussetzung für intakte Familien, gute Nachbarschaft und belastbare Moral.
Andere Analysen ergeben, dass nach den vorausgegangenen Zyklen von Basisinnovationen – Stahl und Eisenbahn, Elektrotechnik und Chemie, Petrochemie und Automobil oder aktuell die Informationstechnik – der Umgang mit Wissen und allen damit verbundenen ökonomischen Strukturveränderungen für den sechsten Kondratieff stehen. Auch hier wird davon ausgegangen, dass die eigentlichen Neuerungen dieses Zyklus in den dazu erforderlichen sozialen und psychologischen Rahmenbedingungen liegen.
Gleichgültig, welche dieser Theorien sich nun durchsetzen wird – erstmals in der Geschichte werden Wachstum und Strukturwandel nicht mehr primär von Rohstoffen, Maschinen und ihren Anwendungen, sondern von Fortschritten im Menschlichen anhängig sein. Die Basisinnovation des sechsten Kondratieffzyklus bestehe in der Erschließung psychologischer, sozialer, kreativ-schöpferischer Kompetenzen, also spezifisch menschlicher Potentiale.
Nach all den technischen Errungenschaften und Innovationen ist es nun das Kreativpotential des Menschen, das scheinbar als wichtigste Ressource der Zukunft erkannt wird.
Für die Unternehmen und vor allem die Führungsetagen kann daraus abgeleitet werden, dass sich Investitionen in den Menschen (Mitarbeiter) auszahlen. Wer es schafft, vorhandene Talente am besten zu entwickeln und zu halten, wird langfristig die Nase vorne haben.
Flache Hierarchien, größtmögliche Handlungsspielräume und Verantwortung für die Mitarbeiter sind Ansatzpunkte, die mir dazu einfallen.
Dass die sogenannten „weichen Faktoren“ nachhaltiger und wirkungsvoller sind, als eine einzige gute Idee – auch wenn sie erfolgreich zur Umsetzung gebracht wurde – ist somit endgültig kein Thema mehr.
Crazy Invention
Zur Innovation des Monats schafft es folgende Entwicklung wahrscheinlich nicht, aber den Titel "Invention des Monats" hat sich dieses aufwändige Konstrukt auf jeden Fall verdient! 🙂
2010 – ein kurzer Rückblick

Nach ein paar wirklich ruhigen und besinnlichen Tagen im Kreise meiner Familie melde ich mich nun kurz vor dem Jahreswechsel noch einmal zu Wort.
Mein Blog „b4development – Was ist vor der Produktentwicklung?“ ist nun seit August dieses Jahres online und bereits 21 Artikel stehen zur Auswahl, um sich vor allem darüber zu informieren, wie die frühen Phasen der Produktentwicklung gestaltet werden können, um Unternehmensressourcen Erfolg versprechend einzusetzen und Projekte effektiv und effizient umzusetzen. Trotz der kurzen Laufzeit zählt der Blog bereits mehr als 11.000 Besuche und mehr als 109.000 Klicks!!!
Nachfolgend ein Auszug aus der Statistik:
Parallel zum Blog ist das Buch „Was ist vor der Produktentwicklung? – Roadmap- und Produktplanung als Basis einer erfolgreichen Innovation“ erschienen, das vertiefend zu den Blogartikeln das spannende Thema rund um die Entstehung von Innovationen beschreibt.
Ich möchte mich recht herzlich bei allen Leserinnen und Lesern (sowohl Buch als auch Blog) bedanken und wünsche Ihnen ein tolles, kreatives und einzigartiges Jahr 2011!
Wenn Sie selbst auch Erfahrungen und Erkenntnisse rund um die Entstehung von Innovationen haben, die sie gerne mit anderen teilen wollen, melden sie sich einfach bei mir.