the fun theory
Bei der Frage, was denn nun Mitarbeiter wirklich motiviert, hört man immer wieder, dass Geld, ebenso wie Lob und Anerkennung zwar keinesfalls schaden (bzw. sollte eine entsprechende Anerkennung - monetär sowie nicht-monetät - Voraussetzung sein), aber langfristig nicht wirklich als Anreiz für mehr und bessere Leistungen dienen.
Was ist es aber dann, was die Mitarbeiter beflügelt und zu Spitzenleistungen treibt?
Diese Frage hat sich Teresa Ambile, Professorin an der Harvard Business School, auch gestellt. Sie kam zum Ergebnis, dass Anerkennung und klassische Incentives wie Boni oder andere Dreingaben kaum einen zusätzlichen Ansporn boten. Was aber wirklich wie ein Motivationsturbo wirkte, war letztendlich die Freude am Job oder besser gesagt dem Job mit Freude und Spaß zu begegnen.
Spaß kann offensichtlich das Verhalten von Menschen in eine sehr positive Richtung verändern und sie sogar zu Spitzenleistungen beflügeln.
Viele Motivationsforscher werden bestätigen, dass man Menschen nicht extrinsisch zu etwas motivieren kann, was sie nicht schon von sich aus sind. Also gilt es eigentlich herauszufinden, was die Menschen/Mitarbeiter von sich aus sind. Und ich behaupte einmal neugierig, verspielt und sogar aufgeschlossen Gewohnheiten zu verändern – vorausgesetzt es macht Spaß!
Folgendes Video soll verdeutlichen, wie man es schafft, Menschen dazu zu bewegen Spaß zu haben, obwohl es doch „Arbeit“ ist.
Mehr Videos zu diesem Thema unter: http://thefuntheory.com/
Jetzt gibt es da nur ein Problem: Oft reagieren Vorgesetzte, Mitarbeiter, Kolleginnen, Kollegen und Kunden meist mit: „Der/die spinnt doch!“ Arbeit kann doch wohl keinen Spaß machen. Arbeit hat stressig zu sein, sonst ist es ja keine Arbeit. Wer ganz viel Stress hat ist ganz wichtig und leistet ganz viel. Je gestresster einer ist, desto mehr Anerkennung erntet er. Aber zu welchem Preis? Unzufriedenheit, Leistungsverlust, Burnout, um nur einige Nebenwirkungen zu nennen. Arbeit muss soll also nicht nur, Arbeit muss Spaß machen. Darum noch ein paar Tipps für mehr Spaß bei der Arbeit:
- Schluss mit dem schlechten Gewissen – Spaß in der Arbeit darf sein und bringt ja wie oben „bewiesen“ mehr. Geben Sie sich also selbst immer wieder mal die Erlaubnis, Spaß zu haben. Ergreifen Sie die Initiative. Spaß mit schlechtem Gewissen ist kein Spaß.
- Spaßanalyse - Analysieren Sie, was Ihnen Spaß macht (Arbeiten im Team oder alleine, Routineaufgaben oder ständig Neues). Wenn Sie Ihre Motivationsstruktur dann kennen, modifizieren Sie einfach Ihre Aufgaben.
- Umgeben Sie sich mit Objekten, die Sie zum Lächeln bringen (Bilder, Fotos, Karikaturen,….)
- Nutzen Sie Pausen zum Spielen. Pausen sind dazu da, Spaß zu haben und die Batterien wieder aufzufüllen. Oft sind ein paar Minuten Spaß genau das Richtige!
- Halten Sie Kontakt zu (freundlichen) Kollegen – Wenn wir uns mit fröhlichen Menschen umgeben hilft das auch uns selbst, fröhlich zu sein. Pessimisten und Energievampire hingegen ziehen uns hinunter.
- Leben Sie gesund! Gesunde Ernährung, genügend Schlaf, viel Licht, und ganz wichtig - betätigen Sie sich körperlich. Bewegung setzt Endorphine frei – und die machen bekanntlich glücklich. Und sind es auch nur die Stufen in den zweiten Stock. (auch wenn sie beim Betreten nicht wie ein Klavier erklingen J)
Jetzt bleibt mir nur mehr, Ihnen viel Spaß bei der Arbeit zu wünschen!