Innovationsstau
Innovation = Erfindung?
Innovationsbudget = Erfolg?
Deutschland, das Vordenkerland?
Weit gefehlt, Deutschland steckt im Stau. Im Innovationsstau.
Die Deutschen sind keine guten Innovatoren mehr.
Die größten, am schnellsten wachsenden Unternehmen sind nicht deutsch.
Wir halten uns vielleicht für die Größten, aber andere sind größer, schneller, besser.
Was müssen wir anders machen?
Was müssen wir besser machen?
Jürgen Stäudtner versucht eine Antwort auf diese Fragen zu geben – „Deutschland im Innovationsstau“ heißt sein neues Buch, das jetzt in BoD Verlag erschienen ist. Deutschland (und das gilt sicher auch für Österreich) ist nicht mehr innovativ genug, so das ernüchternde Resümee von Hr. Stäudtner.
Auch ich habe auf www.b4development.com in der Vergangenheit schon einige Male auf die Notwendigkeit hingewiesen, dass es für Unternehmen immer wichtiger wird, Innovationsgeist und Entrepeneurship zu fördern. Dieses Buch liefert hierzu interessante Inputs.
Herr Stäudtner schreibt in seinem Vorwort sein Buch sei kein Fachbuch. Es ist ein Buch von einem Fachmann für „jedermann“ und „jedefrau“. Kurzweilig, unterhaltsam und spannend, soll es helfen, sich an den Inhalt zu erinnern. Er räumt ein, dass der Leser „selten Brandneues erfährt, und manches sei schon alt – alt, dafür aber vergessen. Wiederum anderes ist relativ neu, passt aber nicht zu dem, was wir Menschen zu wissen glauben.“
„Wenn es uns gelänge, unser Wissen und unser Können zielführender einzusetzen, dann hätten wir mehr Spaß bei der Arbeit, dann trauten wir uns mehr zu und wir verdienten mehr. Dann werden Deutsche wieder zu den besten Innovatoren der Welt gehören – dort, wo sie einmal waren“ (S.3).
„Dieses Buch will Menschen helfen, Innovator, Gründer oder Intrapreneur zu werden. Es zeigt, wie Ideen und Leidenschaft, wie Empathie für den Kunden, der Mut zum Scheitern und zur modernen Vermarktung zu Innovation führen“.
Der Schriftsteller Stäudtner beschreibt den Aufbau eines Werks wie folgt: Im ersten und letzten Kapitel beschäftigt sich das Buch mit der Frage, warum Innovation erforderlich und wer dafür verantwortlich ist. Dazwischen liegen zehn Hinweiskapitel“, wie Stäudtner seine Kapitel nennt, die jeweils bereits in der Überschrift eine These formulieren, wie z.B. Leidenschaft erwünscht“, „Augenmaß erforderlich“, „digitale Mondlandung“, um nur drei zu nennen.
Alles in Allem eine lohnenswerte Lektüre, für alle, die sich mit Spaß und Freude bei Ihrer Arbeit engagieren wollen und für jeden und jede, der/die seine eigenen Entscheidungen treffen will. Oder mit den Worten Stäudtners: „Jeder hat die Chance selbst über sein Leben zu bestimmen“ (S. 2).
Preis: 19,99 Euro
Jürgen Stäudtner: Deutschland im Innovationsstau. Wie wir einen neuen Gründergeist erschaffen, BoD – Books on Demand, Norderstedt 2015